30.08.2011

 

 
eine E-Mail von Ulrich Fenzl, Austauschschüler über das PPP
in den USA


Sehr geehrter Herr Baumann,

nach nun schon mehr als zwei Wochen in den USA möchte ich Ihnen kurz
Bericht erstatten, wie es mir geht und ergangen ist.
Als aller erstes möchte ich Ihnen mitteilen, dass es mir in Madison,
Alabama wahrlich gut geht und ich die Zeit genieße. Wider meiner
Befürchtungen, dass die ersten Tage/ Wochen wohl etwas schwerer werden
würden, kann ich mich glücklich schätzen, mich schon im Alltag der
US-Amerikaner eingelebt zu haben. Ich erlebe hier so viel, dass ich
teilweise nicht einmal die Zeit finde darüber nachzudenken und die
Ereignisse Revue passieren zu lassen. Ich versuche jede Gelegenheit zu
nutzen um so viel wie möglich Erfahrungen "aufzusaugen".
So war ich schon zu einem sehr großen NASA-Fest anlässlich der
Beendigung der Shuttlemission, zu meinem ersten amerikanischen
Footballspiel und zu meiner ersten amerikanischen Shoppingtour.
Die Schule begann direkt am zweiten Tag nach meiner Ankunft bei der
Gastfamilie. Durch sie habe ich schon viele Freundschaften schließen
können. Leider bietet meine High School, anders als sonst eigentlich
üblich, kein Sportprogramm nach dem Unterricht an. Deshalb kümmere ich
mich zur Zeit darum, dem Basketballteam meiner Heimatstadt beizutreten.
Die Basketballsaison beginnt in wenigen Wochen und ich hoffe, dass ich
mich dort schnell einspielen werde, da ich in Deutschland zuvor noch
nicht wirklich die Möglichkeit hatte Basketball zu spielen.
Für die Theatergruppe meiner Schule werde ich an den nächsten
Wochenenden Tickets verkaufen.

Die ersten zwei Tage, die ich mit den anderen PPP-Austauschschülern in
Washington D.C. verbringen konnte, waren sehr interessant, lustig und
teilweise, der Zeitverschiebung wegen, auch sehr anstrengend. Wir hatten
die Chance alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Gesicht zu
bekommen und die Stadt Alexandria zu besuchen. Das Highlight dieser Tage
war der Besuch im US-Außenministerium.
Nach diesen zwei Orientierungstagen machten wir uns auf den Weg zu
unseren Gastfamilien. Von meiner wurde ich, wie man aus dem Bild
hoffentlich schon erkennen kann, liebevoll empfangen. Über meine
Gastfamilie kann ich mich richtig freuen. Sie ist sehr nett,
aufgeschlossen und unternehmungslustig. Ich werde die Zeit mit ihr voll
und ganz genießen können.

An dieser Stelle muss ich leider schon Schluss machen, da wir nun zu dem
Fußballtraining meines kleinen Gastbruders gehen.
Ich möchte mich bei Ihnen nochmals recht herzlich für diese Chance
bedanken. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass dieses Jahr mein Leben
prägen wird.


Ich hoffe es geht Ihnen gut.
Einen schönen Gruß aus den USA,

Ulrich Fenzl
 


Ulrich Fenzl mit seiner Gastfamilie