Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel


Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Woche tagte der Deutsche Bundestag vom 28.11. – 02.12. Es konstituierten sich die einzelnen Fraktionen und die entsprechenden Vorstände wurden gewählt. Dies ging einher mit den Wahlen der Vorsitzenden zu den Ausschüssen und Arbeitsgruppen.

Die eigentliche parlamentarische Arbeit erfolgt im Deutschen Bundestag in 22 fachbezogenen Ausschüssen. Ich gehöre zu den wenigen Abgeordneten die gleichzeitig in zwei Ausschüssen (Innen- und Petitionsausschuss) arbeiten werden. Die Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion wählten mich mit einem der besten Ergebnisse von 97,6 % zum Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Petitionen. Mit der Konstituierung der Arbeitsgruppen und Ausschüsse am 30.11.2005 ist nunmehr der 16. Deutsche Bundestag arbeitsfähig.

Schwerpunkt in dieser Woche war die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Dieser schloss sich eine allgemeine, nach Sachthemen unterteilte, Aussprache von mehr als 20 Stunden an.

Die Bundeskanzlerin stellte ihre Erklärung unter das Hauptthema "Mehr Freiheit wagen", denn "nur so kann Deutschland es schaffen". So formulierte sie die Aufgabe der großen Koalition mit den Worten: "Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, dass Deutschland in zehn Jahren wieder unter den ersten Drei in Europa steht." "Deutschland wieder zum Motor Europas zu machen" ist das langfristige Ziel der neuen Bundesregierung. Aber dies kann nur einhergehen mit "dem Vertrauen der Bürger und Bürgerinnen in die Verlässlichkeit der Politik".

Im Einzelnen erläuterte Merkel die geplanten Maßnahmen auf den verschiedenen Gebieten, die Deutschland wieder zu mehr Wirtschaftswachstum, zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit, zur Sanierung der Staatsfinanzen und zu mehr Gerechtigkeit verhelfen können.
Die Bundeskanzlerin schloss ihre etwa 90-minütige Rede mit dem Satz: "Stellen wir unter Beweis, dass wir unser Land gemeinsam nach vorn bringen – mit Mut und Menschlichkeit. Denn Deutschland kann mehr. Deutschland kann es schaffen."

Bemerkenswert war das große Medieninteresse der in- und ausländischen Journalisten auf den Besuchertribünen bei der Rede der Bundeskanzlerin zu Beginn der parlamentarischen Arbeit des 16. Deutschen Bundestages.

Außerdem wurden in dieser Woche einige Gesetze zu einem steuerlichen Sofortprogramm und zum Abbau von Subventionen in erster Lesung behandelt.

 

Berlin, am 02.12.2005


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