Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin, 08.05.2007
Bundestag besichtigt Bombodrom
Anlässlich des Ortstermins des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages
auf dem
Truppenübungs- und Luft-Boden-Schließplatz Wittstock am 07. Mai 2007 erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe von CDU/CSU im Petitionsausschuss, Günter Baumann,
MdB:
Seit Jahren gibt es einen Konflikt zwischen
Bürgerinitiativen und Bundeswehr um die künftige Nutzung des früheren
sowjetischen Truppenübungsplatzes Wittstock in der Kyritz-Ruppiner Heide. In
mehreren Petitionen gehen Bürgerinitiativen und einzelne Bürger von einer aus
der beabsichtigten militärischen Nutzung des Gebiets resultierenden Zunahme von
Lärmemissionen aus und befürchten gravierende Auswirkungen auf ihre
Lebensqualität, den Tourismus sowie Beeinträchtigungen der dortigen
Naturschutzgebiete. Sie haben deshalb den Petitionsausschuss des Deutschen
Bundestages um Unterstützung gebeten. Die Arbeitsgruppe Petitionen von CDU/CSU
hat dem Petitionsausschuss deshalb zur Sachaufklärung einen Ortstermin
vorgeschlagen.
Bei seinem Informationsbesuch hat sich der Petitionsausschuss unter starker
Teilnahme von Abgeordneten zunächst einen Überblick über das
Truppenübungsgelände verschafft und die Positionen von
Bundeswirtschaftsministerium und Bundeswehr erläutern lassen. In einer größeren
Gesprächsrunde hatten Petenten und Bürger danach Gelegenheit, ihre Standpunkte
ausführlich darzulegen.
In einem Punkt bestand allerdings schon Einigkeit: die Hängepartie um die
künftige Nutzung des Sperrgebietes sollte so schnell wie möglich beendet werden.
Als nächsten Schritt werden die Mitglieder des Petitionsausschusses deshalb noch
vor der Sommerpause alle vorgetragenen Aspekte sorgfältig abwägen und in einer
nichtöffentlichen Sitzung eine Entscheidung treffen.
Eine bereits heute erkennbare positive Auswirkung aus der Befassung des
Petitionsausschusses mit dem Thema besteht darin, das es das
Bundeswirtschaftsministerium geschafft hat, das Gespräch zwischen Bundeswehr und
Tourismuswirtschaft, Kommunen und Bewohnern in Gang zu bringen.